Mit dem 2. Platz bei den deutschen Meisterschaften in Zittau qualifizierte sich Robert Votteler für die Weltmeisterschaften XTERRA in Molveno, Dolomiten. XTERRA, das ist ein Langstrecken-Dreikampf ähnlich dem Triathlon. Mit dem gehörigen Unterschied, dass statt auf asphaltierten Strecken auf unbefestigten Wegen mit großem Höhenunterschied Rad gefahren und gelaufen wird. Tage vor dem Wettkampf lief und fuhr Robert die Strecke ab, fand aber beim Wettkampf durch starke Regenfälle geänderte Ausgangsbedingungen vor.
Um 10 Uhr stürzten sich die WM-Teilnehmer ins 16 Grad kalte Wasser, Robert beendete die Schwimmrunde im Vorderfeld. Weiter ging es mit dem Fahrrad über 2 Runden von jeweils 16 km, der Höhenunterschied vom See zum Wendepunkt betrug jeweils 500 m. „Am Anfang war das Streckenprofil recht gut, aber am heftigen Schlussanstieg wurde die Strecke durch Wurzeln, Steine, tiefer Matsch und viele kleine Holzbrücken zur Herausforderung für Material und Läufer“ beurteilte Robert die Strecke. Er berichtete auch, dass er einer der wenigen war, die nicht abgestiegen und geschoben hatten.
„Die Reifen mit besserem Profil für Matsch, die ich mir kurzfristig kaufte, haben sich auch bestens bewährt“ erklärte Robert. „Außerdem montierte ich noch eine absenkbare Sattelstütze, die bei Abfahrten eine Unterstützung mit den Füßen möglich machten“.
Gegen Ende war das Rad so verdeckt, dass Robert aus Vorsicht nicht mehr schaltete. Auf Position 8 ging es zum Laufen. Beim technischen Teil des Langlaufes, mit seinem Auf und Ab, Wurzeln, Steine und Matsch stürzte Robert über eine andere, selbst gestürzte Athletin. Schmerzen im Oberschenkel blockierten eine Zeitlang das runde Laufen, jedoch löste sich die Blockade wieder und Robert konnte locker zu Ende laufen. Leider fiel er durch den Sturz auf Platz 15 der Altersklasse U-60 zurück, im Ziel zeigten die Uhren 4:29 Stunden an.
„Trotz dem Missgeschick bin ich zufrieden mit dem Ergebnis, es war ein ziemlich harter Tag, ein super Erlebnis und es hat Spaß gemacht. Ich mag die Atmosphäre, die XTERRA-Rennen haben“, fasste ein zufriedener Robert Votteler zusammen.