(MA-Seckenheim 16.9.2023)
Siege und Bestleistungen, die Stimmung bei den Athleten der Startgemeinschaft der TSG Grünstadt/Freinsheim war bei den Saison-Abschluss-Wettkampf in Seckenheim großartig. Dazu gab es einen überraschenden Auftritt von Imran Ahmed im Trikot der TSG.
Vor allem die jüngeren Athleten nutzten den Wettkampf, um sich durch Bestleistungen für die trainingsintensive und wettkampffreie Zeit bis Mitte Dezember zu motivieren. Vierkämpfe standen für die W-12-Mädels Marie Röger und Johanna Scholl auf dem Programm. Johanna knackte dabei beim letzten Versuch im Weitsprung die 4 m Marke (4,14 m). Auch Marie steigerte sich deutlich auf noch ausbaufähige 3,64 m. Beim Hochsprung überraschten sie positiv ihren Trainer mit 1,22 m (Johanna) und 1,14 m (Marie). Ein Einführungstraining in Bad Dürkheim und ein Training auf der vom Unkraut zugewachsenen Anlage in Freinsheim waren die ganze Vorbereitung. Viele Talente gingen durch die fehlende Hochsprunganlage in Grünstadt in den letzten Jahren schon verloren, man hat kaum Hoffnung, dass es mal wieder besser wird. Vorbei sind die 2090er Zeiten, in der die jugendliche Hochspringer Kai Venturini, Michael Späth (beide über 2 m) und Heike Siener (über 1,80 m) in Grünstadt ihre Trainingseinheiten absolvierten – übrigens beim gleichen Trainer, der heute noch die Jugend trainiert.
Johanna Scholl wurde 6. beim Vierkampf, zwei Plätze hinter ihrer baldigen Vereinskameradin Jule Cleres. Jule trainiert seit den Sommerferien bei der Startgemeinschaft, startet aber noch für den TV Abenheim. Jule hatte einen starken Auftritt mit 10,90 sek über 75m, 4,43 beim Weitsprung, 1,34 m und beim Hochsprung.
Die Überraschung war der Start vom ehemaligen dreifachen deutschen Jugendmeister Imran Ahmed im Trikot der TSG Grünstadt. Sieben Jahre hielt er sich mit Breitensport fit, bestritt keine Wettkämpfe. In Seckenheim trat der 24jährige Imran nach nur zwei Technikeinheiten zum Weitsprung an. Nach drei ungültigen Versuchen meinte er eher scherzhaft:“ Unter 6,40 m fahre ich nicht nach Hause“. Der letzte Versuch wurde mit 6,41 m vermessen, Sieg bei den Männern.
(Archivfoto Rainer Drechsler)
Max Rompf, U-20, belegte jeweils Platz 2 beim Weitsprung und 100 m, wo er in 12,39 sek Bestleistung lief. Der Sieg beim Diskuswerfen ging mit 25,76 m an Merle Brammert-Schröder, ebenfalls U-20.
Merle und Sarah Jalloh leisteten angesichts der vielen Wettkämpfer und Disziplinen Schwerstarbeit bei der Betreuungs-Unterstützung ihres Trainers und sorgten für einen reibungslosen Ablauf.
Leni Cleres, U-18 und ebenfalls noch im Trikot des TV Abenheim, gewann den Hochsprung und belegte beim 100 m-Lauf, Weitsprung und Kugelstoßen jeweils den 3. Platz. Jule Rehg verbesserte sich mit dem Diskus auf 21,06 m, wurde hier und beim Kugelstoßen jeweils 4.
Alisa Weitz fehlte über 100 m etwas die Sprintausdauer, in 14,65 sek lief sie als 2. ins Ziel. Schneller noch war bei den W-14 Clara Scholl bei ihrem ersten Wettkampf überhaupt. Für sie wurden 14,41 sek gestoppt, Platz 3. Auch beim Hochsprung (Platz 4 mit 1,26 m) und Weitsprung (5. mit 4,35 m) überzeugte Clara. Eine Knieverletzung zwang die gleichaltrige Josi Schott, sich auf Standwürfe in den Wurfdisziplinen zu beschränken. Trotzdem gelangen ihr zwei Bestleistungen, beim Diskus mit 17,87 m (Platz 3) und beim Speer mit 21,35 m (Platz 4). Auch mit der Kugel stieß sie mit 7,76 m „Standstoß-Bestleistung“, Platz 4.
Eine Verbesserung beim Diskus gelang auch Alvar Matsuura, M-15. Er schleuderte die Kilo-Scheibe auf 34,74 m (Platz 3), trauerte aber einem viel weiteren Versuch beim Einwerfen nach.
Auch die erst 10jährige Laura Röger hatte allen Grund zur Freude, denn innerhalb des Dreikampfes sprang sie 3,36 m weit.