(20/21.1.2024)
Er hatte sich schon im September nach über 7-jähriger Wettkampfpause bei der TSG-Leichtathletik zurückgemeldet, startete nun bei den Rheinland-Pfalz-Meisterschaften in der Ludwigshafener Leichtathletik-Halle erstmals in seiner Paradedisziplin, dem Dreisprung. Ein Testwettkampf zu Trainingsbeginn gab es im September beim Weitsprung.
Imran Ahmed, dreifacher deutscher Jugendmeister und inzwischen 25 Jahre alt, brauchte keine Konkurrenz zu fürchten. Es gab keine, man könnte meinen angesichts seiner ehemaligen Klasse wagten es die anderen Dreispringer nicht, sich anzumelden.
Imran sprang 13,79, dann 13,70 m, seine Technik hatte er nicht verlernt und danach brach er den Wettkampf ab. So weit flog 2023 kein Rheinland-Pfälzer nach drei Sprüngen. Einige ehemalige Weggefährten, die extra wegen Imran nach Ludwigshafen fuhren, waren begeistert. Spät am Abend startete er noch beim Weitsprung, den er überhaupt nicht trainierte, und wurde Zweiter mit 6.40 m. „Ich bin sehr zufrieden und bin mir sicher, dass es im Sommer noch weiter geht“ zog er ein positives Fazit aus dem Wettkampf. Nebenher verbesserte er einen Uralt-Vereinsrekord, Richard Kühn sprang 1956 mit 13,34 m eine für damalige Zeit ausgezeichnete Weite.
Andere Athleten der Startgemeinschaft TSG Grünstadt/TSV Freinsheim gingen verunsichert in die Wettkämpfe. Die Witterungsbedingungen ließen Fahrten zu geeigneten Trainingsstätten nicht zu, bei den vorhandenen Trainingsmöglichkeiten war kein Lauf- und Sprungtraining in der Vorwoche möglich. Der Wettkampf spielte sich leider bei einigen im verunsicherten Kopf ab.
Dennoch gab es weitere Podiumsplätze, zum Beispiel den 2. Platz durch Alvar Matsuura beim Weitsprung der U-18 mit 5,91 m. Etwas müde von einer Trainingseinheit vom Vortag gelang ihm aber nicht der 6 m-Sprung, der ihn den Sieg gebracht hätte. Die gleichaltrige Alisa Weitz steigerte sich beim 5. Platz beim Dreisprung auf 8,87 m.
Zweiter wurde auch Paul Kronemayer, M-14, der sich mit der 4 kg-Kugel auf 10,23 m steigerte. Kronemayer bestätigte sein Mehrkampftalent mit einem 3. Platz beim Weitsprung (5,23 m) und einem 5. Platz über 60 m (8,08 sek).
Merle Brammert-Schröder war mit ihrem 5. Platz beim Kugelstoßen der U-20 zufrieden, mit ihrer Weite von 8,84 m aber weniger. Sarah Jalloh startete an beiden Wettkampftagen beim Weitsprung, kam sowohl bei den Frauen als auch bei den U-20 nicht über den 7. Platz hinaus, sprang weit unter Wert.
Josi Schott, W-15, freute sich beim Kugelstoßen über die neue Bestleistung von 8,48m, was aber angesichts mehrere 10m-Stößerinnen nicht für den Endkampf reichte.