(Eisenberg, 8.6.24 – Haßloch 9.6.24)
Fast alle Athleten der Startgemeinschaft TSG Grünstadt/TSV Freinsheim stiegen erst bei den Pfalzmeisterschaften am Samstag in Eisenberg und am Sonntag in Haßloch in das Wettkampfgeschehen ein. Die Trainer waren skeptisch, keine Vorbereitungswettkämpfe, keine Erfahrungswerte, die Betreuung wurde zum Saisonhöhepunkt nicht gerade einfacher. Dennoch überraschten einige Athleten mit Bestleistungen und guten Platzierungen und so waren auch die Trainer positiv überrascht.
Sechs Pfalzmeistertitel gab es insgesamt, einen davon ersprintete in Eisenberg die neu formierte Damenstaffel (Startgemeinschaft EisFreiGrün) über 4 x 100 m. Die Mehrgenerationenstaffel“ mit den beiden Grünstadter Jugendlichen Sarah Jalloh und Merle Brammert-Schröder lief einen komfortablen Vorsprung heraus und übergab den Stab an die Ü35-Damen Yvonne Ruckert (Jugendtrainerin) und Astrid Eisenbarth (beide Eisenberg). Astrid trug den Stab mit großem Vorsprung ins Ziel und die Mädels unterboten mit 51,65 sec sogar die Qualifikation für die „Süddeutschen“.
Der Freinsheimer Alvar Matsuura (U18) profitierte von seinen verbesserten Kraftwerten und siegte mit der 5-kg-Kugel und stieß mit 12,46 m weiter als im Vorjahr mit der 4-kg-Kugel. Auch im Weitsprung siegte er mit 6,02 m und belegte über 100 m in neuer Bestzeit von 11,81 sec. den 4. Platz. Ihr Bruder Aragon versuchte sich erstmals über 300 m Hürden und wurde in 50,55 sec. Dritter.
Schmerzen im Fuß hatten Sarah Jalloh fast ein halbes Jahr vom Training abgehalten, in Eisenberg trat sie – endlich wieder schmerzfrei – zur Weitsprungkonkurrenz der Frauen an. 4,99 Meter, Platz 2, für die 5 Meter reichte es noch nicht. Hoffnung macht die 13-jährige Johanna Scholl, die sich im Kugelstoßen auf 6,90 m (Platz 5), im Weitsprung auf 4,40 m (Platz 5) und über 75 m auf 10,93 sec (Platz 7) verbesserte. Weitere Ergebnisse aus Eisenberg: Diskus, Frauen, Merle Brammert-Schröder, 5. mit 26,50 m. Jule Rehg, U-18, 2. im Diskus mit 22,73 m.
In Haßloch stellten sich drei weitere Staffeln der Konkurrenz. Die U-20, wieder mit Jalloh und Brammert-Schröder am Start, Jule Rehg und Alisa Weitz vom TSV auf den Plätzen 3 und 4, wurde 3. Die U-16 Jungen (Matsuura, Paul Kronemayer, Carlo Deuker und Jonas Langenwalter) liefen als 2. ins Ziel, während die U-16 Mädchen leider wegen Wechselfehler in aussichtsreicher Position disqualifiziert wurden.
Mit neuem Selbstvertrauen sprang Sarah Jalloh diesmal mit 5,21 m deutlich über die 5m-Marke und wurde Zweite im Weitsprung der U20. Merle Brammert-Schröder schleuderte den Diskus auf die neue Bestleistung von 29,11 m und schob sich auf Platz drei der U20, Jule Rehg verbesserte sich ebenfalls und wurde Fünfte.
Die Umstellung der Kugelstoßer auf die Drehstoßtechnik ist noch nicht abgeschlossen. Dennoch waren Merle (4. mit 8,63 m), Josi Schott (4. mit 8,22 m) und Paul Kronemayer (3. mit 9,31 m) mit ihrer Zwischentechnik” und ihren Leistungen zufrieden. Bei Paul Kronemayer, M-14, war in den letzten Wochen eine deutliche Formsteigerung zu erkennen. Über 100 m machte er im Endlauf einige Meter gut und siegte in starken 12,08 sec, Carlo Deuker wurde in ebenfalls guten 12,89 sec Dritter.
Im Weitsprung schnappte Kronemayer dem Favoriten aus Ludwigshafen im fünften Versuch mit 5,80 m den Sieg weg. Clara Scholl, W-15, zeigte im 100m-Finale ein tolles Finish und belegte in 14,09 sec den 3. Platz, im Weitsprung wurde sie mit 4,44 m 6. Eine gute 100m-Zeit (14,55 sec) erzielte die 12-jährige Ella Hall, die zwei Klassen höher bei den W-14 startete.
Max Rompf hatte im Kugelstoßen der U-20 keine große Konkurrenz und siegte mit 9,33 m (Bestleistung). Alisa Weitz wurde 4. über 100 m, Carlo Deuker 3. im Speerwerfen vor Jonas Langenwalter, der wiederum 3. im Diskuswerfen wurde.